Tag 524 bis Tag 538, Dienstag 06.10. bis Dienstag 20.10.2015 – Jambo! Ich kann Swaheli…“Jambo, Hujambo?” – “Sijambo!” >> Hallo, wie gehts? Mir gehts gut! Mit dem Universalwort Jambo ist man auf Zanzibar gut aufgehoben. Theoretisch bedeutet es alles.
Ankommen auf Zanzibar erhalten wir direkt einen ersten Eindruck von Afrika. Das Gepäckband besteht aus einer Kette von Bodenpersonal, die unsere Rucksäcke per Hand ausgeben, der einzige Geldautomat des Flughafens ist außer Betrieb und bereits morgens um 5:30 herrscht eine drückende Schwüle versetzt mit trockenem Staub. This is Africa.

Im Paradies angekommen In Michamvi und Paje an der Ostküste Zanzibars erleben wir das Paradies. Während in Chwaka der Strand noch eher steinig und algig daherkommt, finden wir weiter südöstlich nur noch feinen weißen Sand und türkisblaues Meer.

Weniger paradiesisch ist unsere Low Budget Unterkunft in Michamvi. Auf den Bildern erweckte es den Eindruck, dass die Bungalows direkt am Strand stehen – es war allerdings nur sehr sehr vorteilhaft fotografiert. Die Anlage ist komplett umschlossen mit einer Mauer aus Palmästen. Das Meer ist 5 Minuten entfernt. Das Personal grob unfähig. Schon die Ankündigung, dass wir etwaiges Essen bitte eine Stunde vor Hunger bestellen sollen, hätte uns zu denken geben müssen. Das es allerdings für eine Portion Spaghetti und zwei Curry 3,5 Stunden bedarf, damit haben wir wirklich nicht gerechnet. This is Africa. Daran müssen wir uns wohl gewöhnen. Hakuna Matata – Kein Problem.


In Paje ist dann sogar unsere Unterkunft noch paradiesisch. Ein Bungalow direkt am Sandstrand inmitten von Palmen. Bewacht werden wir von Masaai Kriegern, die in ihrer traditionell roten Kleidung das Sicherheitspersonal der Anlage darstellen. Am Gürtel befestigt sind Stock, Machete und… natürlich… ein Smartphone im schwarzen Lederetui. Das darf nicht fehlen.

Außerhalb der HotelanlagenOb mit Dala-Dala oder eigenem Mietwagen, das Reisen auf Zanzibar ist ein Erlebnis. Dala-Dala sind die lokalen Minibusse oder Pritschenwagen, die bis zum letzten Platz und darüber hinaus gefüllt werden. Oft sitzen Personen auf dem Dach. Dafür ist der Preis überaus günstig – maximal 0,50 Cent für eine Fahrt.


Für das Fahren des Mietwagens genügt nicht einfach der internationale Führerschein, das wäre zu einfach. Wir brauchen zusätzlich eine lokale Genehmigung. Die natürlich etwas kostet. Clever wie ich bin, habe ich die Genehmigung für 7,50 USD austellen lassen und sie dann im Zimmer vergessen. Somit war ich ein gefundenes Fressen für die pflichtbewusste Polizei. “Wo ist Deine Genehmigung?” – “Hier ist mein Führerschein. Die Genehmigung liegt im Hotel” – “Uuuuuiiii, nicht gut. Problem!” meinte der Polizist mit einem breiten Grinsen. Mir war das Problem sofort klar. Es war genau ein 5,- USD Problem. Soviel hat es gekostet einen neuen Freund auf Zanzibar zu gewinnen. Und Freunde helfen sich schließlich. 15 Fahrminuten später: nächste Polizeikontrolle. Ein Tourist ohne Genehmigung – offensichtlich verbreitet sich das wie ein Lauffeuer! Ich hab also wieder meine 5,- USD gezückt und was passiert. Der Polizist hat beinahe beleidigt abgelehnt, uns nochmal ermahnt und weiter geschickt. This is Africa. Auch sowas gibt es. Hakuna Matata
Reisetipps Zanzibar:
- Bargeld mitnehmen, vorzugsweise US-Dollar
- Geldautomaten für Visa/Mastercard gibt es nur in Stone Town und am Flughafen (außerhalb am nächsten Cafe)
- Kreditkarten werden in Hotels etc. teilweise akzeptiert (Gebühr min. 5%)
- Bezahlung in Tanzania Schilling ist meist günstiger
- Auf angemessene Kleidung achten > muslimische Mehrheit der Bevölkerung
- Strände im Nordosten teilweise sehr steinig, algenbefallen oder mit scharfen Korallen
- Im Oktober sind keine Reservierungen notwendig, fast alles ist leer
- Visum Einreise 50,- USD. Ausreisegebühr Zanzibar 50,- USD bei Flug. Per Fähre keine Ausreisegebühr (Fähre nach Dar es Salaam 35,- USD für Ausländer)




Wooow, wunderschöne Fotos! Liebe Grüße aus Paris 🙂