Hola Südamerika

DSC_3665_01Tag 638 bis Tag 652, Donnerstag 28.01.2016 bis Donnerstag 11.02.2016 – Erster Stopp: Buenos Aires. 

Der Flug von Dubai nach Buneos Aires über Rio dauert geschlagene 20 Stunden. Ein Tagflug! 20 Stunden auf dem gleichen Sitz mit mittelmäßigem Entertainment-Paket und kostenlosem Rotwein. Was soll man da anderes machen als sich in den Schlaf trinken?

Buenos Aires: Für uns zunächst mal eine Art Krankenstation – Susi hat Zahn, ich hab Rücken. Hier gibt es genügend Ärzte, die uns helfen können, ehe wir in die abgelegenen Regionen des Kontinents aufbrechen. Hier gibt es ebenfalls genügend Sprachschulen, in denen Susi einen Crash-Kurs und ich eine Auffrischung im Spanischen machen. Wieder mal ein erster Schultag. Nur diesmal geht es Susi wie mir vor 1 ½ Jahren in Malaga. „Mein Name ist Deutschland und ich komme aus Susi!

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Video – Buenos Aires

Buenos Aires ist aber auch eine Stadt, um einfach das Leben zu genießen. Ob in Straßencafes oder in den bei Argentiniern beliebten Parrillas (Grill-Restaurant), es ist überall etwas los in der Stadt. Bei Bifet de Lomo (Rinderfilet vom offen Feuer) und Malbec treffen wir Wolf wieder, den wir vor drei Monaten in Botswana kennengelernt haben. Schon erstaunlich, wie sich die Wege von Reisenden immer wieder kreuzen. Ein Wiedersehen muss natürlich auch gebührend gefeiert werden, was zur Folge hat, dass Susi auf dem nächtlichen Heimweg gerne einen gepanzerten Geldtransporter von Innen sehen würde. Die schwer bewaffneten Sicherheitsleute verstehen es zum Glück durchaus humorvoll. Rein darf sie trotzdem nicht.

Das Viertel La Boca ist die Heimat der Boca Juniors. Mit Michele, der zufällig auch gerade mit dem Rucksack in Buenos Aires unterwegs ist, besuchen wir das Stadion und das eher als gefährlich eingestufte Viertel. Im Zentrum um die Straße Caminito und das Stadion ist die Polizei stets präsent, abseits dieser Touristenecke sollte man jedoch nicht unbedingt gehen.

Andere Viertel, wie beispielsweise San Telmo, Recoletta oder Palermo sind weniger gefährlich und liegen im Norden der Stadt. In Recoletta befindet sich das Grab von Evita (Eva Peron). In Palermo ist das Backpacker Zentrum mit etlichen Bars, Restaurants und kleinen Boutiquen. In San Telmo begeistert vor allem der sonntägliche Markt, der sich entlang der Avenida Defensa über einen Kilometer bis zum Plaza Mayo zieht. Neben Mate Tee, Tangotänzern und Straßenmusikern gibt es hier auch allerlei Krims-Krams zu kaufen. Unser 19-jähriger, deutscher Begleiter sucht eifrig eine Hasch-Pfeife und bekommt prompt ein Päckchen Gras dazu. Als wir im nächsten Straßencafe ein Bier trinken, packt er plötzlich seine Pfeife aus und beginnt ‚das Material zu testen’. „Junge, meinst Du das ist hier legal?“ – „Ach was, da passiert schon nix. Interessiert hier keinen!“ – „Und woher weißt Du das?“ (wohl gemerkt, er kam vor einem Tag in Südamerika an und wurde bereits vom Taxifahrer ausgebraubt) – „Na das denk ich mir einfach.“ Ahja, das denkst Du also einfach. Na dann mal viel Glück. Wir versuchen unser Glück lieber mit dem Wetter am südlichsten Zipfel des Kontinents und ziehen weiter nach Feuerland…

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La Boca

Reisetipps zu Buenos Aires: 

  • Bus Linie 8 fährt vom internationalen Flughafen in die Stadt > die mit Abstand günstigste (1,- €) aber auch langsamste Variante (2 Stunde). Ansonsten kostet der Transport im Shuttle circa 15,- € pro Person oder 30,- bis 35,- € für ein Taxi.
  • Zentrum, San Telmo, Recoletta, Palermo sind relativ sichere und beliebte Viertel.
  • U-Bahn und vor allem das Busnetz ist gut und günstig. Wichtig ist, eine Sube Karte zu kaufen, mit der man in Bus und Bahn bezahlt. Sie ist an Kiosken oder U-Bahn Stationen erhältlich. Fahrpreis zwischen 0,20 und 0,30 € pro Strecke.
  • La Boca am besten bei Tag und nur auf den Hauptstraßen.
  • Geduld beim Geld abheben ist angesagt. Meist gibt es nur 2.000,- Pesos oder weniger. Oft funktioniert eine VISA oder MasterCard nur an bestimmten, großen Banken (Santander, HBSC, Citi).
  • Am Wochenende oder an Feiertagen sind viele Geldautomaten leer.

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