Afrikas Big 5 im Kruger Park

DSC_1569Tag 576 bis Tag 580, Donnerstag 26.11. bis Montag 30.11.2015 – Geteerte Straße, Tankstelle, Kaffeekette, Massage und frisches Fleisch – zwischen Kalahari und Kruger liegen Welten, nicht bloß 2.000 Kilometer.

Nach unseren Erlebnissen in Botswana und Zimbabwe wird der Kruger Park in Südafrika eine gänzlich andere Erfahrung. Es ist quasi die einfache Variante einer Luxus-Selbstfahrer-Safari. 4×4 Auto? Nicht nötig. Überall geteerte Straßen. Vorausplanende Selbstversorgung? Ach was, es gibt alles im Park. Von Grillwurst bis Haarschnitt. Gefahr? Nicht wirklich, alle Campingplätze sind umzäunt und gesichert. Eigenes Zelt? Wer es mag. Notwendig ist es bei tausenden festen Unterkünften jedenfalls nicht. Der gemeine Südafrika-Tourist muss also nicht mehr tun, als sich am Flughafen einen Toyota Yaris, VW Polo oder Hunday i10 auszuleihen und schon kann die Safari losgehen. Der Vorteil dieser kleinen Knutschkugeln liegt auf der Hand: Wird ein Löwenrudel gesichtet, kann man direkt in Viererreihen nebeneinander die Straße zupflastern und genießt beste Sicht. Wer überhaupt nicht auf ein Auto angewiesen sein möchte, kann auch den Bus in den Park nehmen und die Game Drives (Pirschfahrten) mit den SanPark Rangern buchen. Alles Easy.

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Löwe direkt an der geteerten Straße
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Schwer zu entdecken – Leopard im Kruger

Wem das nichts ausmacht, der ist im Kruger bestens aufgehoben. Denn neben den Unmengen an anderen Hobby-Campern gibt es im Kruger vor allem eines: Tiere. Und zwar eine ganze Menge Tiere. Afrikas Big 5, nämlich Löwe, Nashorn, Elefant, Büffel und Leopard, sieht man mit etwas Glück innerhalb von 24 Stunden. Speziell die gesamte Region südlich des Camps Olifants bietet hierfür hervorragende Möglichkeiten. Wer also nur wenig Zeit hat, keine voll ausgestattetes Safari-Auto mieten möchte und trotzdem die Big 5 sehen will, für den ist der Kruger Park das optimale Ziel. Wer allerdings einen Hauch des abenteuerreichen Afrikas aus Geschichten und Erzählungen erleben will, für den wird der größte Park Südafrikas eine Herbe Enttäuschung. Für uns steht fest: Wir wollen zurück in die Kalahari. (Abenteuerlustigen vermieten wir gerne unseren Uhuru)

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Tourbusse und Elefanten – sieht man oft im Kruger

Tipps Kruger Park:
– Nashörner sind nur in der Parkhäfte südlich des Olifants Rest Camp zu sehen.
– Zwischen Crocodile Bridge und Letaba gibt es weitaus mehr kleinere Wege als nördlich von Letaba > mehr Möglichkeiten, Tiere zu sehen.
– Ein Zeltplatz direkt am Zaun beinhaltet eine 99% Chance, nachts eine Hyäne am Zaun zu erspähen.
– Busch-Camps und Verstecke an Wasserlöchern rechtzeitig reservieren.

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